Heute schon mit der künstlichen Intelligenz gechattet? Schön, dass überhaupt noch jemand mit mir spricht. Aber künstliche Intelligenz hat ein großes Problem: Sie ist zu intelligent. Kluge Antworten auf meine dummen Fragen? Das kann ich jetzt wirklich nicht gebrauchen. Die Lösung: Künstliche Dummheit. Ein Chatbot, der genauso dumm ist, wie ich. Kommunikation auf Augenhöhe.
Künstliche Dummheit - Das Video!
Ich verkleide mich gerne. Nicht auszudenken, wenn irgendwer meine Kunstfiguren mit mir selbst verwechselt. Dann lieber ein Kostüm, das mich praktisch unkenntlich macht. Doch fast jedes Kostüm nervt irgendwie. So auch mein Roboter: Ständig guckt mein Gesicht durch die Augen der Robo-Kapuze durch. Das nimmt dem Video dann jeden Realismus. Und auf Realismus lege ich sehr viel Wert.
Also trage ich unter der Robo-Maske noch ein schwarzes T-Shirt, das meinen Kopf vollständig verdeckt. Aber dann kann ich nichts mehr sehen. Ich bewege mich aus dem Fokus der Kamera heraus und werde unscharf. Oder ich laufe aus dem Bild. Böse Falle.
Die anderen Kostüme machen es mir auch nicht leichter: Die Perücke von Oma Terry (die alte Frau mit dem Zopf) verliert ständig ihre Haare und irgendwann habe ich Kunsthaar in meinem Mund und fange an zu würgen, wie eine Katze, nachdem sie Katzengras gefuttert hat. Der Opa verliert ständig seinen Oberlippenbart und die Taucherbrille des Raumfahrers quetscht mein Hirn so sehr zusammen, dass ich mir den Text nicht mehr merken kann. Und sie beschlägt, ich werde blind. Für den Clown stehe ich eine Ewigkeit vor dem Spiegel und manchmal entdecke ich Tage nach dem Abschminken noch weiße Farbe in einem Ohr.
Und dann gibt es noch Charaktere, bei denen das Kostüm eigentlich ganz ok ist. So etwa die Oma Helga, die knurrige alte Frau. Aber für Helga verkrampfe ich mein Gesicht, das spüre ich nach den Dreharbeiten noch drei Tage lang. Ganz ähnlich der Supercoach Anton Mettmann. Und der hyperaktive Clown ist ohnehin ein Hochleistungs-Fitnesstraining. Irgendwas ist immer.