Schöne neue digitale Welt: Einst stand mein Regal noch voller Bücher, heute bekomme ich meine Texte direkt online auf das Lesegerät. Doch was mache ich eigentlich mit dem leerstehenden Bücherregal? Älteren Herrschaften mag der Umstieg in die virtuelle Welt ganz besonders schwerfallen. Hier kann der Virtualisierungs-Berater helfen!
Direkt zum Hörspiel „Virtueller Firlefanz“ bei YouTube!
Virtueller Firlefanz ist die direkte Umsetzung einer meiner Kurzgeschichten. Die Geschichte gab es also schon ein paar Jahre, bevor ich auch nur daran dachte, Hörspiele aufzunehmen. Das war praktisch, denn so musste ich keine neue Geschichte schreiben. Das war gleichzeitig auch der Nachteil der Sache: Die Sache war nicht ganz mundgerecht geschrieben.
Drei Stimmen gab es bei dieser Geschichte zu finden:
Und da alle drei Stimmen aus meinem eigenen Hals kommen sollten, war es wichtig zu vermeiden, dass sie sich auch nur im Geringsten ähneln. Denn irgendwo klingt natürlich jede meiner Stimmen, wie eine meiner Stimmen. Es ist ja auch immer meine Stimme. Wie auch immer, da bleibt kein Raum für feine Abstufungen, da bleibt nur das plakative Bedienen von Klischees: Eine brüllende und dominante Stimme für den Virtualisierungs-Berater, eine heisere Opa-Stimme und eine hohe Stimme für die Oma. Rückblickend finde ich, dass die geschriebene Geschichte die ganze Idee noch besser rüberbringt. Und ein großer Widerspruch tut sich bei diesem Hörspiel auf: Ausgerechnet die Lobhudelei an das analoge Medium ist bisher meine einzige Kurzgeschichte, die ich direkt als Hörspiel digitalisiert habe. Vielleicht mache ich das wieder einmal. Es gibt da noch ein paar Kandidaten in der Sammlung meiner Kurzgeschichten.
Hier gibt es die Satire als Kurzgeschichte in analogen Buchstaben!
